Private Website über Mariánské Lázně / Marienbad mit eigenen Kur-Reiseberichten und nützlichen Tipps + Informationen zu Kurreisen/ Kur-Urlaub in den berühmten westböhmischen Kurbädern sowie zur Geschichte von Mariánské Lázně
Auf unserer privaten Homepage findet man Informationen über den westböhmischen Kurort Mariánské Lázně (Marienbad) und seine Geschichte sowie eine Reihe von eigenen Bildern und persönlichen Reiseberichten.
Am Samstagmittag 25.10.2025 starteten wir zu unserem diesjährigen zweiwöchigen Kuraufenthalt nach Mariánské Lázně/Marienbad.
Alles wie immer, aber trotzdem ein bisschen anders… 😉
Wir hatten ja bereits in früheren Reiseberichten (hier) darüber geschrieben, dass das Boutique Hotel SwissHouse seit Mitte 2025 ein neues Konzept verfolgen möchte, in welchem wir uns leider nicht wiederfinden.
Ohne die professionellen Anwendungen im Balneo-Bereich und ohne die erstklassige Küche, die wir bisher jeden Tag hier aufs Neue genießen konnten, ist das SwissHouse nicht mehr die erste Wahl für uns. Wir bedauern dies wirklich, wirklich sehr. 🙁
Doch:“ Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere…“ (so Alex Graham Bell, einer der Erfinder des Telefons) – und so hatten wir – auch dank Noemis großartiger Unterstützung – frühzeitig eine Alternative gefunden.
Ein „Schnupperwochenende“ im März bestätigte uns, dass wir alle gemeinsam mit dieser Wahl ganz offensichtlich nicht komplett daneben liegen.
Wir reisten also am frühen Nachmittag im SPA Hotel Silva an und wurden sehr freundlich empfangen.
Einige Sachen hatten wir schon vorher erledigen können: wir hatten bereits am Freitagnachmittag online eingecheckt, die Wahl des Abendmenüs für den Samstag war schon übermittelt, und auch der Parkplatz direkt am Haus stand uns wie gewählt zur Verfügung.
Sehr positiv anzumerken: hier werden Gästebewertungen aufmerksam gelesen und darin ggf. enthaltene Hinweise auch – wenn möglich… – auch umgesetzt.
Wir hatten uns in unserem Bericht vom Schnupperwochenende z. B. mehr Ablagemöglichkeiten für Wechselkleidung gewünscht:
Und siehe da: unser Hinweis wurde aufgenommen, und es wurde prompt eine Lösung gefunden. TOP!
So schafft man zufriedene Gäste. Vielen Dank, liebes SILVA-Team!
Nachdem wir unsere Sachen in den geräumigen Schränken verstaut hatten, starteten wir zu unserer ersten Erkundungstour durch unser Lieblingskurbad.
Trotz des sehr herbstlichen Wetters (Temperaturen bei ca. 5…6°C, stürmischer Wind, immer wieder Regenschauer) ließ sich das – passende Kleidung vorausgesetzt… – problemlos realisieren.
Mit einem hervorragenden Abendessen
(nur mal so zum Appetitmachen…;): Angela: gegrillte Leber mit hausgemachter Tatarsauce und Petersilienkartoffeln, Torsten: Rinderroulade mit Steinpilzsauce und Reis) ließen wir den ersten Tag ausklingen.
Der Sonntag begann für uns recht zeitig: für 08:40 Uhr hatten wir schon einen Konsultationstermin bei der Kurärztin!
Allerdings wurde der frühe Zeitpunkt am Sonntagmorgen dadurch etwas „entschärft“, dass an diesem Wochenende die Uhren wieder auf Normalzeit zurückgestellt wurden und wir die im Frühjahr „gestohlene“ Stunde in der Nacht zum Sonntag zurück bekamen.
Der Arzttermin war bereits nach 10 min erledigt, und nun konnten wir uns erstmal ausgiebig dem Frühstück widmen.
Für die Mittagszeit hatten wir bereits die ersten Behandlungen im Plan (Rückenmassage und Torfumschläge).
Da sich das Wetter am Sonntagvormittag deutlich freundlicher (aber auch nochmals deutlich kühler… ) als tags zuvor zeigte, drehten wir noch eine Runde draußen an der frischen Luft.
Später am Nachmittag kam dann das nächste Niederschlagsgebiet von Westen herangerauscht, das wiederum kräftige Regenschauer für uns bereithielt – und in den Regen mischten sich auch ab und zu ein paar Schneeflocken – hier auf ca. 650m über NN nichts ungewöhnliches um diese Jahreszeit.
Der Montag begann für uns nicht ganz so früh wie der Sonntag, und wir konnten in Ruhe unser Frühstück genießen, da die ersten Behandlungen um 10:00 Uhr starteten.
Zuvor hatten wir unsere Zeitpläne für die jeweils 28 Kurprozeduren an der Rezeption abgeholt – die nächsten Tage gibt es also gut zu tun…
Die Pläne für uns beide sind aber zeitlich gut abgestimmt, so dass wir immer gemeinsam im Balneo sind und davor oder danach Freizeit haben. Sehr schön!
Nach Absolvierung der für Montagvormittag geplanten Prozeduren ruhten wir uns zunächst erstmal auf unserem Zimmer aus.
Später nutzten wir eine ca. zweistündige Wolkenlücke für einen ausgedehnten Spaziergang, doch quasi auf den letzten 100 Metern vor Rückkehr ins Hotel prasselte schon wieder der nächste Regenschauer auf uns herab.
Brrrr…
Für Dienstagmorgen (28.10.2025) hatten wir uns sogar den Wecker gestellt, denn die ersten Behandlungen für uns beide starteten bereits um 07:00 Uhr. (!)
Naja, egal – dafür waren wir dann schon um 08:00 Uhr fertig mit den Prozeduren für diesen Tag, und konnten uns die restliche Zeit frei einteilen.
Leider war uns das Wetter nicht besonders freundlich gesonnen, und wir konnten nur zwei kurze Lücken zwischen den vielen Regenschauern nutzen, um jeweils ein knappe Stunde an der frischen Luft verbringen.
Am Mittwochmorgen wurden wir das erste Mal seit drei Tagen nicht von trommelnden Regentropfen auf dem Fensterbrett begrüßt… 😉
Bereits vom frühen Morgen an zeigte sich der blaue Himmel, und die Sonne schien durch die Wolkenlücken. So macht der Start in den Tag doch gleich viel mehr Spaß… 🙂
Wir nutzten die günstige Gelegenheit für zwei große Rundgänge durch die Stadt, am Vormittag vor den Behandlungen sowie am späten Nachmittag nach den Behandlungen.
Am Donnerstag (30.10.2025) waren wir nach Absolvierung unserer 3 Behandlungen ab Mittag wieder unterwegs.
Da sich der Regen inzwischen verzogen hatte, wagten wir einen Ausflug über die Waldwege in die Natur. Es war zwar stellenweise noch etwas matschig, aber mit dem passenden Schuhwerk hat es gut funktioniert.
Zuerst wanderten wir hinter unserem Hotel SILVA
durch den Geopark hinauf zum Mecsery-Aussichtspunkt (Mecséryho vyhlídka), von wo aus man (wieder) einen schönen Blick über Marienbad und die Umgebung hat, seit vor einigen Monaten die dichte Bewaldung ein wenig gelichtet wurde.
Weiter ging es den Berg hinauf zum ehemaligen Hotel/Aussichtsturm Kamzík,
das seit einiger Zeit wieder hergerichtet wird:
Wir überquerten die Straße nach Karlovy Vary und wanderten am Hotel Krakonoš (Rübezahl) vorbei zum Miniaturpark „Park Boheminium„, der inzwischen ganzjährig geöffnet ist.
Dank eines Vouchers vom Reisebüro Marienbad Hotels war der Eintritt für uns kostenlos, und wir schauten uns besonders die neu hinzugekommenen/neu renovierten Objekte an.
Am Wildgehege vorbei liefen wir talwärts in Richtung Stadtzentrum.
Noch ein wenig Entspannung auf der Parkbank im Kurpark, ein Cappuccino + Kuchen im Edward Cafe(der Service war diesmal – entgegen unseren vielen positiven Erfahrungen aus den vergangenen Jahren – leider ziemlich schwach…), ein kleiner Spaziergang an den Kolonnaden – und dann zog es uns nach einer Tour von knapp 11 km doch wieder zurück ins Hotel, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Und auch in diesem Jahr hatten wir Gelegenheit, sowohl die feierliche Eröffnung am 30. April als auch das Saisonende der Singenden Fontäne (Zpívající fontána) am 31.10. live miterleben zu können.
Auch in diesem Jahr waren etliche hundert Gäste aus nah und fern in den Kurpark geströmt, um sich dieses Schauspiel nicht entgehen zu lassen:
Samstag 01.11.2025 – Halbzeit! 🙂
Wir nutzten das zunächst sonnige Wetter für einen Ausflug nach Karlovy Vary/Karlsbad.
Zuerst statteten wir wieder einmal dem Weihnachtshaus/ Vánoční dům einen Besuch ab, da wir noch ein paar Kleinigkeiten für die Gestaltung und Ergänzung unserer Weihnachtspräsente benötigten.
Leider hat sich der Eintrittspreis in diesem Jahr wiederum erhöht und liegt inzwischen bei 250 CZK/erwachsene Person.
Heftig… noch vor wenigen Jahren haben wir die Hälfte bezahlt. 🙁
Natürlich sehen wir ein, dass das alles hier auch erhalten und und weiter gestaltet werden muss, und das geht nicht ohne Geld.
Aber vielleicht könnte man über eine (teilweise) Verrechnung des Eintrittspreises beim Kauf von Artikeln im Weihnachtshaus nachdenken – wir haben neben den 500 CZK Eintritt weitere knapp 1.300 CZK für (eigentlich) „Kleinigkeiten“ hier gelassen und hätten ggf. tatsächlich noch mehr gekauft, aber das Geld dafür war ja bereits in der Kasse des Weihnachtshauses gelandet…
Für den weiteren Tagesverlauf hatten wir einen ausgedehnten Stadtbummel in Karlovy Vary geplant, dort wollten wir uns dann auch mit Angelas Schwester Simone + Lebensgefährten Heiko treffen, die an diesem Wochenende zu einem „Cousin-/Cousine-Treffen“ im Erzgebirge weilten und den Tag ebenfalls in Karlovy Vary u.a. zu einer Stadtführung verbrachten.
Doch vor dem Stadtbummel stellte uns das Schicksal wieder auf die übliche und (inzwischen bei jedem Besuch verschärftere) Probe der Parkplatzsuche…
Der dritte Versuch unserer möglichen Optionen war schließlich erfolgreich, und so machten wir uns gegen 11:45 Uhr auf den Weg in Richtung Stadtzentrum von Karlovy Vary.
Wie auch in den Tagen vorher in Marienbad fiel uns die – für diese Jahreszeit ungewöhnlich – hohe Anzahl von Touristen auf. Wirklich bemerkenswert!
Anstehen an der Standseilbahn zur DIANA
Auch in der Stadt herrschte emsiges Treiben, viele Touristengruppen waren unterwegs – faszinierend!
Hier noch unsere Fahrtstrecke vom 01.11.2025:
Auch den zweiten Tag unseres „freien Wochenendes“ nutzten wir für einen Ausflug, diesmal nach Franken. Das Wetter zeigte sich anfangs nicht besonders freundlich, und in Marienbad hat es wohl auch fast den ganzen Tag geregnet, wenn wir das Wetterradar richtig gedeutet haben…
Zuerst fuhren wir nach Hof, wo wir das letzte Mal vor mehr als 30 Jahren waren. Am Sonntagmittag ist dort natürlich vergleichsweise wenig los, aber anschauen kann man sich die Stadt dabei dennoch. 🙂
Die neue Woche begann am Montagmorgen leider wieder stürmisch und nass, aber für uns auch bereits recht frühzeitig (07:30 Uhr) mit 4 Kurbehandlungen – danach endlich Frühstück… 😉
Der Regen aus der Nacht hatte sich dann zum Glück bald verzogen, und so konnten wir nach etwas Erholung im Anschluss an Behandlungen und Frühstück auch wieder ungestört hinaus an die frische Luft.
Zunächst hinaus zum Lunapark (leider schon in der Winterpause…) und dann die Třebízského-Straße wieder zurück nach Marienbad.
Das ehemalige Hotel Lesní mlýn/Waldmühle wird seit einiger Zeit Stück für Stück wieder zum Leben erweckt – freitags und samstags ist auch bereits wieder das Cafe in Betrieb, und auch die anderen Gebäude sind inzwischen in einen sehr hoffnungsvollen Zustand versetzt worden.
Die Singende Fontäne ist nach der Abschlussvorstellung in der Winterpause angekommen:
Den restlichen Nachmittag nutzten wir für einen Besuch der GALERIE MARIENBAD.
Diese Galerie wurde vor einigen Monaten im Obergeschoß der Kolonnade eröffnet und präsentiert wechselnde Ausstellungen.
Seit Ende September 2025 (und noch bis Mitte Januar 2026) sind dort Bilder der Prager Malerin Ivana Lomová zu sehen.
Die Ausstellung hat uns sehr gut gefallen, besonders die präzise und sehr realistische Darstellung der Motive, die zuweilen kaum von Fotografien zu unterscheiden sind.
Solche Kunst kommt unseren Vorstellungen deutlich näher als Bilder mancher Künstler, wo man sich nicht mal sicher ist, ob sie richtig herum aufgehängt sind. 😉
Auch am Dienstag 04.11.2025 hatten wir wieder „Frühschicht“ 😉 : Behandlungen ab 08:00 Uhr, Frühstück leider erst danach – doch das war diesmal leider ziemlich enttäuschend – aber dazu später… 🙁
Doch die Sonne schien bereits ab den frühen Vormittagsstunden, und so ließen wir nicht allzu viel Zeit ungenutzt verstreichen, um die nächsten Stunden wieder draußen an der frischen Luft zu verbringen.
Wir wanderten durch den Park an der Waldquelle hinüber zum Parkhaus und am Städtischen Friedhof vorbei, wo ein Waldweg hinauf zu einem weiteren schönen Aussichtspunkt, der Karola-Aussicht (Vyhlídka královny Karoly), führt.
Auch hier wurden vor kurzem ein paar Büsche und krumme Bäume entfernt, so dass man wieder einen wunderbaren Ausblick auf die Kurstadt genießen kann.
Auch dem Friedhof statteten wir wir wiederum einen Besuch ab. Das im letzten Jahr eingeweihte Kolumbarium wird inzwischen gut angenommen, wie wir an den zahlreichen Einträgen sehen konnten.
Darüber hinaus sind natürlich die historischen Grabanlagen namhafter Marienbader Bürger immer einen Besuch wert.
Weiter durch den herbstlichen Wald hinüber zum Hotel MONTY.
Alltagsverkehr in Marienbad/Mariánské Lázně: 😉
Zurück im Kurzentrum gönnten wir uns im sonnigen „Cafe Sun“ ein paar Leckereien…
Am Mittwoch 05.11.2025 waren bei uns erst für Mittag Behandlungen geplant, deshalb waren wir an diesem Tag sowohl vormittags als auch nachmittags unterwegs.
Am Nachmittag in der anderen Richtung… und wir beendeten unseren Rundgang im Panorama-Cafe des Hotel FLORA:
Am Donnerstag 06.11.2025 hatten wir am Vormittag nur eine Behandlung zu absolvieren, somit stand uns der ganze restliche Tag zur freien Planung zur Verfügung.
Die aktuelle Wetterlage – ein stabiles Hochdruckgebiet über Mitteleuropa – verheißt leider im Herbst nicht unbedingt blauen Himmel und Sonnenschein, sondern oft (und besonders in der Tallage von Marienbad…) zähen Hochnebel, trübes Wetter und leider wenig bis gar keinen Sonnenschein.
Wir beschlossen daher, den Tag mit einem Ausflug hinüber nach Franken zu verbringen. Erstes Ziel war Mitterteich und das dortige Museum.
Daneben gibt es in Mitterteich auch eine schöne Altstadt und – für die Größe der Stadt – etliche attraktive Einkaufsmöglichkeiten. Toll!
Leider waren wir zu einer recht ungünstigen Zeit dort unterwegs, denn die meisten Geschäfte haben tatsächlich „wie früher“ 😉 über Mittag geschlossen: 09:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr sind hier gängige Öffnungszeiten.
OK, wenn man es weiß, kann man sich darauf einstellen – man ist es halt inzwischen wohl einfach nicht mehr gewöhnt… 🙂
Anschließend fuhren wir weiter nach Waldsassen.
Unser letzter Besuch hier liegt nun auch schon einige Jahre zurück (2013 – damals war die Basilika in einer vierjährigen Renovierungspause), deshalb waren wir diesmal besonders neugierig.
Die eindrucksvolle Stiftsbibliothek ist leider aktuell in der Vorbereitungsphase für die Renovierung, d.h. die Bücher werden ins Depot/Magazin geräumt – deshalb war ein Besuch für uns nicht sinnvoll.
Ersatzweise hier ein Wikipedia-Bild:
Auf dem Heimweg schauten wir noch in Bad Neualbenreuth und dem dortigen Grenzlandturm vorbei – leider schon in der Winterpause…
Dennoch konnten wir dort einige eindrucksvolle Impressionen aufnehmen:
Hier noch unsere Fahrtstrecke vom 06.11.2025:
Am Freitag 07.11.2025 standen hatten wir wieder „Frühschicht“ – die letzten 3 Behandlungen standen ab 08:00 Uhr an.
Auch an diesem Tag war gegen 09:45 Uhr der anschließende Frühstückstisch durch große Lücken im Buffett leider nicht mehr besonders gut gefüllt… 🙁
Den Rest des Vormittags nutzten wir zur Erholung und für das erste Sammeln unserer Sachen für die Vorbereitung der Heimreise.
Wobei: eigentlich ist das ja ganz einfach – man braucht einfach nur alles zusammenzupacken, was sich in den Schränken und Schubfächern des Hotelzimmers befindet… Zu Hause bei der Vorbereitung der Reise ist es deutlich schwieriger, denn gerade zu dieser Jahreszeit muss man ja auf ALLES vorbereitet sein, und neben T-Shirts auch dicke Jacken und Pullover + Mütze und Handschuhe dabei haben.
Wie auch immer: Zeit für einen letzten Rundgang durch Marienbad blieb auf jeden Fall noch.
Zuerst eine kleine Runde ums Haus:
Und dann weiter zur Waldmühle, wo wir einen wunderbaren Cappuccino und Erdbeerkuchen genossen:
Danach war natürlich noch ein wenig Bewegung angesagt… 😉
Nach diesem Spaziergang, einem letzten Abendessen im Restaurant des Hotel SILVA und dem Frühstück am Samstagmorgen traten wir die Heimreise an:
Auf Wiedersehen in Marienbad!
Zeit für ein Fazit unseres 2025er Kur-Urlaubes.
Das SPA-Hotel SILVA ist ein modern eingerichtetes, kleines Hotel (36 Hotelzimmer auf 4 Etagen verteilt). Es liegt am Waldrand und bietet eine wirklich erholsame Ruhe – frei von störenden Geräuschen von außen und innen – wunderbar!
Unser Zimmer 102 – es befindet sich im ersten Obergeschoß – war wie bei unserem „Schnupperaufenthalt“ im März 2025 eine helle, geräumige Familiensuite mit 30m², welche daneben auch noch einen Flur mit 2 großen, geräumigen Kleiderschränken und ein Badezimmer mit Wanne beinhaltet.
Es gibt schnelles und stabiles Internet via WLAN, einen Kühlschrank und einen Fernseher mit einer großen Auswahl an terrestrischen und Satelliten-Programmen in tschechischer, deutscher, englischer und russischer Sprache.
Das Doppelbett ist groß und incl. der Matratzen in einem sehr guten Zustand, die Familiensuite hält neben einem Schreibtisch und einem Stuhl auch noch eine Couch (umwandelbar zu einer weiteren Schlafgelegenheit) bereit. Darüber hinaus hat man unsere Anmerkung vom März aufgegriffen und eine Ablagegelegenheit für unsere Wechselsachen bereitgestellt – siehe oben.
Ein wenig „irritiert“ waren wir bezüglich der Reinigung unseres Hotelzimmers, die täglich in der Zeit von 08:00 – 15:00 Uhr stattfinden sollte.
Es gibt ja in jedem Hotel der Welt diese Schilder, die man draußen an die Zimmertür hängt und die auf der einen Seite mit ROT signalisieren: „Bitte nicht stören!“ bzw. auf der anderen Seite mit GRÜN zeigen: „Zimmer kann gesäubert werden.
Im SILVA gibt es dies sogar als zwei getrennte Schilder:
Und so hängten wir am Sonntagmorgen das ROTE Schild heraus und wechselten es dann auf das GRÜNE Schild um, als wir das Hotel zum ausgedehnten Spaziergang verließen.
Bei unserer Rückkehr (Stunden später…) hing das Schild noch dort und das Zimmer war nicht aufgeräumt/gesäubert. Naja, am zweiten Tag des Aufenthaltes ist das noch unkritisch, deshalb machten wir uns keine weiteren Gedanken.
Am Montag dann wieder genauso: nach den Behandlungen ein wenig ausruhen, deshalb das ROTE Schild, und dann zum Spaziergang wieder das GRÜNE Schild angebracht. Rückkehr ins Hotel – das GRÜNE Schild hängt an der Zimmertür, Hotelzimmer ist nicht aufgeräumt und gesäubert.
Nun ist es ja nicht so, dass ein Hotelzimmer so einstaubt, so dass es bereits am dritten Tag gründlich gesäubert werden müsste, aber z.B. eine neue Rolle Toilettenpapier wäre dann schon mal dringend notwendig…
Ich habe mich deshalb an die Rezeption gewandt und die Situation geschildert. Toilettenpapier habe ich sofort bekommen, aber ein Blick der Rezeptionistin auf die Liste der Reinigungskräfte zeigte, dass unser Zimmer aufgrund des Schildes an der Tür nicht „bearbeitet“ wurde.
Mein Einwand, dass das ROTE Schild maximal jeweils eine halbe Stunde dort hing und die restliche Zeit immer das GRÜNE Schild angebracht war, brachte leider nur eine Entschuldigung der Rezeptionistin ein, die dies mit den mangelnden Sprachkenntnissen der ukrainischen Reinigungskräfte erklärte. Sie gab mir den Tipp, doch lieber GAR KEIN Schild aufzuhängen.
Hmm, naja, so eine tolle Lösung ist das dann auch nicht…
Jedenfalls folgten wir dem Rat und ließen die Schilder im Zimmer, aber die Reinigung erfolgte dennoch zu sehr unterschiedlichen Zeiten und meistens genau dann, wenn wir im Zimmer waren – obwohl vorher stundenlang der Wagen der Reinigungskräfte auf dem Flur stand, sie gerade eben noch im Nachbarzimmer zugange waren, sie uns beide im Bademantel zur Behandlung gehen sahen (eine Behandlung dauert mindestens 20-25min, die schnelle Reinigung des Zimmers keine 5min…) usw.
Das lässt sich doch bestimmt anders / besser organisieren!
Auch hier muss ich wieder auf positive Erfahrungen in vielen früheren Hotels verweisen, wo das Zimmer z.B. während des Frühstücks gereinigt wurden, weil die Reinigungskräfte uns Gäste gesehen hatten, wie wir zum Frühstück gingen und dann davon ausgehen konnten, dass sie die nächste halbe Stunde ungestört tätig sein können…
In der ersten Etage (Hochparterre) befinden sich die Rezeption, die beiden Restaurants sowie das Arztzimmer.
In unserem Arrangement war neben Frühstück und Abendessen (Halbpension) auch ein Mittagssnack („Leichter Mittagssnack“) enthalten, den wir tatsächlich auch mehrfach nutzten.
Die im Restaurant zum Abendessen angebotenen Speisen waren stets schmackhaft und von sehr guter Qualität. Salatbuffet und Vorsuppe sind für Selbstbedienung ausgelegt, das Hauptgericht und das Dessert (sowie selbstverständlich die Getränke…) werden von den freundlichen Kellnerinnen und Kellnern am Tisch serviert – an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Julia, Julie, Vladi,…, für die aufmerksame und freundliche Betreuung!
Man kann für jeden Tag vorab aus 4 Gerichten für das Abendessen wählen, und wir dürfen versichern: es findet sich wirklich für jeden etwas!
Zwei Einschränkungen müssen wir aber bei unserer ansonsten überaus positiven Einschätzung des Gastronomie des Hotels SILVA machen, diese betreffen jedoch ausschließlich das Frühstück:
die Auswahl am Frühstücksbuffet fanden wir bei unserem vorhergegangenen Aufenthalt im März deutlich größer und vielfältiger.
Komplett vermisst haben wir in den zwei Wochen z.B. gekochte Eier, und auch die Auswahl von Wurst ist mit lediglich Kochschinken, Mortadella, Salami und Leberwurst nach zwei Wochen irgendwann nicht mehr so faszinierend – auch das war im Frühjahr selbst in den zwei Tagen Aufenthalt anders.
ziemlich ärgerlich war für uns, dass trotz der angegebenen Frühstückszeit von 07:00 – 10:30 Uhr schon um 09:30 Uhr nur noch ein stark eingeschränktes Angebot am Buffet vorhanden war.
Wo sonst Baguette, diverse Brötchen- und Brotsorten frisch zur Auswahl standen, fanden wir einmal in der zweiten Woche um 09:30 Uhr nur noch ca. 5 halbe Scheiben Leinsamenbrot (oder so ähnlich…) im Brotkorb vor.
Das andere Brot sei alles aufgebraucht – es gäbe nichts anderes mehr…, wurde uns auf Nachfrage mitgeteilt. Da wir wohl ziemlich „entgeistert“ geschaut haben, konnte sich die Kellnerin dann doch noch dazu durchringen, ein paar Scheiben Toastbrot aus der Küche heranzuschaffen. Naja, so richtig vom Hocker gehauen hat uns das dann auch nicht, zumal das restliche Angebot am Buffet auch bereits ziemlich dünn war und man offensichtlich nicht gewillt war, noch einmal für die Gäste nachzulegen. Warme Speisen (Spiegel-/Rührei, Würstchen) waren zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr vorhanden und wurden auch nicht nachgelegt.Möglicherweise hätten wir danach fragen sollen – aber vielleicht hätte man uns ja nach eventuellen Wünschen diesbezüglich fragen können…
Das Gleiche ist uns ein paar Tage später noch einmal fast genauso passiert. Wir fanden das wirklich ärgerlich, zumal wir ja nicht gegen 09:30…09:45 Uhr zum Frühstück kamen, weil wir nicht früher aus dem Bett gefunden hätten, sondern wir hatten ja zu diesem Zeitpunkt bereits 3…4 Behandlungen absolviert und wollten danach in Ruhe frühstücken.
Es ist für uns nicht einzusehen, dass wir bei solcher Zeiteinteilung für Behandlungen vielleicht bereits um 07:00 Uhr zum Frühstück erscheinen und dann hopp-hopp unsere zwei Tassen Kaffee + 2 Scheiben Brot/Baguette „hinunterstürzen“, um dann 07:30 Uhr pünktlich im Bademantel im Balneo auf den Aufruf zur ersten Anwendung zu warten.
Hier gibt es aus unserer Sicht dringenden Verbesserungsbedarf.
Im Untergeschoß findet man die Balneo-Abteilung mit insgesamt 19 verschiedenen Behandlungsräumen.
In unserem Kurprogramm waren insgesamt 28 Anwendungen pro Person enthalten, die ersten beiden davon waren bereits zur Ankunft für den Sonntagmittag eingeteilt.
Samstag und Sonntag zwischen der ersten und zweiten Woche wollten wir frei von Kuranwendungen geplant haben, somit bedingte die Gesamtzahl der Anwendungen dann zum Teil 3…4 Kuranwendungen/Tag. Das ist nicht so ganz ohne…, aber wenn sie sich in der Wirksamkeit ergänzen, mag das vielleicht sogar vorteilhaft sein.
Wir hatten aber eher den Eindruck, dass sich die Einteilung der Kuranwendungen eher nach der verfügbaren Personaldecke richtete, und die ist leider ziemlich dünn…
Die 19 Behandlungsräume wurden meistens von zwei, im seltenen Ausnahmefall von drei Physiotherapeutinnen/-therapeuten betreut. Und das bedeutete im Gegenzug, dass die Anzahl der Prozeduren, wo ein Therapeut direkt am Patienten arbeitet (z.B. klassische Massage), eher gering ausfällt.
Wir hatten pro Person 3 Massagen, die anderen 25 Anwendungen waren gerätegebundene Prozeduren ohne direkte Beteiligung des Therapeuten während der Ausführung: also Perlbad, Moorpackungen, Gasbeutel, Magnet- und Elektrotherapie, Lichttherapie, Paraffinwickel usw.
Die Paraffinwickel verdienen noch eine besondere Erwähnung.
Man taucht dabei die Hände mehrmals kurz hintereinander in (warmes) flüssiges Paraffin, so dass sich eine dichte Paraffinschicht auf der Haut bildet. Danach werden die Hände eingewickelt bzw. in eine Art großen „Handschuh“ gesteckt, und man lässt das Paraffin sowie die davon abgestrahlte Wärme auf die Haut und die Gelenke wirken, zum Ende der Behandlung wird das festgewordene Paraffin dann „abgebröckelt“.
Wie viele wissen, sind wir ja nun schon einige Jahre mit Kuranwendungen in Marienbad vertraut, und bisher waren für uns die Paraffinwickel eine angenehme Behandlung – speziell Angela bekommt diese Anwendungen seit mehr als 20 Jahren!
Aber im Balneo-Bereich des Hotel SILVA ist die Temperatur des Paraffinbades dermaßen hoch eingestellt (bis zu 57..58°C!), dass man dabei fast Gefahr läuft, Verbrühungen davon zu tragen. Jedenfalls schmerzte es sehr, die Hände in das Bad zu tauchen, und wir waren jedesmal froh, diese Anwendung ohne bleibende Schäden überstanden zu haben. (Zufällig hatten wir am Ende der ersten Behandlungswoche unsere frühere Physiotherapeutin getroffen, und als wir ihr von dieser Behandlungstemperatur erzählten, schaute sie uns ganz erschrocken an: ihre Paraffinbäder waren stets auf maximal 45°C erwärmt!)
Zwei weitere etwas unschöne Erlebnisse betrafen Torstens Lichttherapie, wo Torsten dort von der betreuenden Physiotherapeutin zum Behandlungsende im Behandlungsraum „vergessen“ wurde.
Meist hat man ja keine Armbanduhr bei den Behandlungen dabei, aber ein wenig Zeitgefühl hat man doch schon. Und wenn die Behandlung eigentlich nach 20min erledigt sein soll und nach gefühlt 30min immer noch keiner kommt, um das Gerät auszuschalten und die Behandlung zu beenden, ist man schon ein wenig „irritiert“.
Ich bin dann einfach aufgestanden und gegangen, beim zweiten Mal waren es dann sogar 40min, die ich auf dem Behandlungsstuhl saß, ohne dass jemand kam…
Zusammenfassung Balneo:
Das hat uns insgesamt leider nicht so richtig gut gefallen…
Angefangen von der Auswahl der Prozeduren über deren zeitliche Abfolge bis hin zu den genannten Ärgernissen mit den Paraffinwickeln und dem „vergessenen Patienten“ – wir waren bisher nach zwei Wochen Kuranwendungen deutlich besser erholt und therapiert als bei unserem Aufenthalt im Hotel SILVA.
Fazit insgesamt:
2 Wochen Hotel SILVA: ja, gern wieder, aber bei künftigen Aufenthalten werden wir den Teil „Kur-Prozeduren“ auf jeden Fall anders gestalten.
Im September 2025 unternahm ich zusammen mit meinem Funkfreund Udo eine Reise zu den Åland-Inseln. Einen ausführlichen Bericht haben wir hier auf dieser Webseite veröffentlicht:
Wir nutzten die Zeit rund um den 1. Mai 2025 für ein verlängertes Wochenende in unserem Lieblingskurbad Mariánské Lázně/Marienbad.
Für diesen Aufenthalt hatten wir ein Arrangement „Wellness Relax 4 Nächte“ im Hotel SwissHouse gebucht.
Wir reisten am Mittwochmittag (30.04.2025) an und wurden im Hotel auf das Herzlichste begrüßt.
Am 26. Oktober 2024 war es endlich so weit: wir starteten zu unserem jährlichen zweiwöchigen Kuraufenthalt in Mariánské Lázně.
Alles wie immer: zwei Wochen Auszeit vom Alltag, wir wohnen im Hotel SwissHouse, herzlich willkommen und liebevoll umsorgt von den uns schon seit Jahren bekannten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Rezeption, im Balneo und in Küche und Service.
Naja, FAST wie immer, denn wir hatten dieses Mal wieder eine Reisebegleiterin an Bord:
Kerstin, die Schwiegermutter unseres Sohnes, hatte während des Aufenthaltes im August 2024 zu Torstens Geburtstagsfeier Gefallen am SwissHouse und auch an Marienbad gefunden und uns deshalb gefragt, ob sie uns die erste Woche begleiten dürfe. 🙂
Im August 2024 stand ein runder Geburtstag bei Torsten ins Haus, und auch für diesen Termin hatten wir – wie bereits bei Angelas rundem Geburtstag im Jahr 2015 – geplant, den Tag gemeinsam mit der Familie dort zu verbringen, wo wir unsere bisher schönsten Tage erlebten:
In Mariánské Lázně / Marienbad. „August 2024: Geburtstagsfeier in Mariánské Lázně / Marienbad“ weiterlesen
Trotz der innigen, inzwischen 25jährigen Verbundenheit mit unserem Lieblingskurbad Mariánské Lázně/Marienbad besuchen wir natürlich bei unseren diversen Kuraufenthalten auch gern die anderen Kurorte im Westböhmischen Bäderdreieck als Tagesausflügler, so auch Marienbads große und ältere Schwester Karlovy Vary/Karlsbad.
Am 08. September 2023 – einen Tag, nachdem ich die Damenrunde aus Marienbad zurück in die Heimat geholt hatte – startete ich zusammen mit meinem Freund Udo zu einer Funkexpedition auf die Isle of Man.
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